Mittwoch, 31. März 2010

Magenprobleme in Mooloolaba!


(Die Mädls waren kaum zu halten in Mooloolaba:)
Hallo Zusammen!

Es hat dieses mal etwas gedauert mit meinem Rennbericht, aber nach dem Rennen in Mooloolaba ist es gleich richtig mit dem Training für das Sydney WM Rennen weiter gegangen.
Nachdem der Mooloolaba WC für mich „nur“ als Aufbaurennen gedacht war, habe ich seit dem Raby Bay Sprintrennen die wohl härtesten Trainingswochen meines Lebens gehabt. Jeder Tag war eine neue Herausforderung und wir wurden alle voll gefordert. Ich war sehr überrascht was man aus einem müden Körper alles noch so herausholen kann und so konnte ich am letzten Tag sogar noch mal eine neue 5km Laufbestzeit nach einem 2h Radtraining laufen. Ich konnte mich in allen drei Disziplinen deutlich verbessern und vor allem mit meinem Laufen bin ich sehr happy, weil wir die ganze Technik umgestellt haben und ich endlich wieder richtig gut unterwegs bin.
Das gleiche gilt für meine Trainingspartner, harte arbeit zahlt sich aus! Vor der Abreise konnte unser Junior sich nach der Jugendolympiaquali dann auch noch locker fürs WM Team qualifizieren. Er ist 17 Jahre aber ich muss mich schon ziemlich ranhalten beim laufen. Vor kurzem ist er ein 3000m Bahnrennen gelaufen und nach einem ersten km in drei Minuten, konnte er die Endzeit noch auf 8:41 schrauben.

Zurück zu mir und meinem Training! Am Anreisetag war ich zwar ziemlich müde weil wir nicht getapert haben, aber am Freitag vor dem Rennen habe ich mich richtig gut gefühlt und meine Beine waren bereit.
Am Renntag ist es dann leider anders gekommen, denn ich habe plötzlich starke Magenprobleme bekommen und war die letzten beiden Stunden vor dem Rennen durchgehend auf der Toilette. Es kam sogar soweit, dass ich während dem herrichten meiner Wechselzone zwischen durch zum Klo sprinten musste.
Ziemlich müde und schlecht aufgewärmt bin ich dann zum Start gegangen und hatte an der Startlinie nur einen Gedanken, „ich muss auf die Toilette“.
Das ging nicht, sondern es ist der Startschuss gefallen und wir sind vom Beach Richtung Meer gelaufen, wo ich dann gleich mal mit den großen Wellen kämpfen musste.
Normalerweise mag ich Rennen unter diesen Bedingungen, aber man muss in den großen Wellen aggressiv und kraftvoll schwimmen und da hatte mein Körper etwas dagegen.
Nach einer völlig verpatzten ersten Disziplin bin ich dann aufs Rad und bin gemeinsam mit Schweizer Jan Van Berkel so hart geradelt wie es ging. Wir schafften es in die Ivan Rana Gruppe nach ein paar Kilometern und sind gleich durchgefahren.
Nach etwa 30km und zu viert, der Rest hat gewartet, sind wir dann in die erste Gruppe gekommen.
Das lange Zeitfahren hat zwar viel (wenig vorhandene) Power gekostet, aber aufgeben kommt sowieso nicht in Frage und so habe ich mich auf das Laufen eingestellt.
Nachdem ich dann den Berg nach der Wechselzone gut hoch gelaufen bin und in den ersten von zahlreichen Downhill Stücken gekommen, war mein Magen dann endgültig am Limit.
Den restlichen Laufkurs konnte ich nur in einem mittleren Tempobereich laufen, sonst hätte ich wohl aufgeben müssen.
Wenn ich eine Toilette neben der Strecke gesehen hätte, ich wäre sofort hingelaufen. So etwas habe ich bisher nur von der Langstrecke gehört.)!
Nach dem Zieleinlauf war ich dann ziemlich überrascht, dass ich immer noch auf dem 18.Platz finishen konnte.
Mein nächstes Rennen ist nun das Sydney WCS Rennen in etwas mehr als einer Woche, haltet mir die Daumen!!

Zum Schluss möchte ich noch den verdammt schnellen Mädls meiner Trainingsgruppe gratulieren!!! Vendy Frintova konnte den Weltcup gewinnen, Kate Roberts war auf Platz vier, Sarah Groff war auf Platz fünf und Vicky Holland auf Platz zwölf. Alle vier haben uns Burschen nun etwas vorgelegt, mal schaun was wir im nächsten Rennen machen können:)

LG euer Andi

PS: Bilder folgen!

1 Kommentar:

  1. Hi andi, hört sich ja hart an. Ich wünsch Dir alles Gute für Sydney! Vg RT

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