Donnerstag, 22. Juli 2010

Hamburg ist Vergangenheit, jetzt kommt London!


Hallo Zusammen!

Am letzten Wochenende war ich beim WCS Rennen in Hamburg am Start. Das Training in Davos ist sehr gut gegangen und wie berichtet haben wir zum ersten mal mit etwas mehr Lauftraining begonnen, was sich gleich in viel schnellere Laufzeiten niedergeschlagen hat.
Ich bin also recht zuversichtlich und mit einem guten Gefühl nach Hamburg gereist. Für mich ist die Umstellung von der Höhe auf Meeresluft immer etwas schwierig und so sind wir kurzfristig angereist und mit mehr Augenmerk auf London. Nach dem guten Training der letzten Wochen und der guten Entwicklung, war mein Ziel das Gezeigte im Rennen umzusetzen. Platzierungen nehmen wir uns heuer keine vor, weil für meinen Coach Darren Smith und für mich, das heurige Jahr noch ein Entwicklungsjahr ist und wir noch nicht mal ein Jahr gemeinsam trainieren.
Allerdings wenn man realistisch ist, dann würde ich sagen die Top 20 sind im Moment möglich, wenn alles passt!

Das Rennen war dann auf den ersten 400 Schwimmmetern sehr hektisch und ich habe dort schon durch viele Gefechte eine gute Position im Schwimmen verspielt.
In der zweiten Runde habe ich dannn fast nichts mehr verloren und bin mit etwas mehr als 30sec aus dem Wasser.
Am Rad habe ich dann keine andere Option gehabt, als Alles zu geben um mich wieder zurück ins Rennen zu bringen.
Bis auf Simon Whitfield und einem weiteren Athleten sind allerdings die meisten nur an unserem Hinterrad gewesen und haben sich geschont, was sehr ärgerlich ist.
In der vorletzten Runde konnten wir dann aufschließen und ich habe bereits sehr viel Energie verschoßen gehabt, was mir allerdings keine Sorgen bereitet hat, da wir sehr hart trainieren und ich auch mit müden Beinen noch laufen kann.
Nachdem ich dann als erster der Hauptgruppe (hinter den zwei Führenden) vom Rad gestiegen bin, war ich wohl etwas zu sehr gepusht von den tausenden Zusehern und ich bin am ersten Kilometer sogar ein zehn Meter Loch zu Frodeno zugelaufen, nicht sehr schlau:)
Wer zu schnell beginnt, bezahlt das später im Rennen, das ist ganz einfach in unserem Sport. Nach zwei Kilometern war ich immer noch Top 10, aber meine Beine waren nicht mehr Top 10. Also gabs nur eins, fighten bis zum Ende und konzentriert bleiben.
Man muss sich das so vorstellen, du willst dich nach zwei Kilometern in die Ecke sitzen, aber es sind noch acht Kilometer zu laufen;)!
Ich konnte dann bis einen Kilometer vor dam Ziel die Top 20 halten, aber dann war mir schon etwas schwindlig und die letzten 500m bin ich vom Gefühl her rückwärts gelaufen!
Platz 24 - im Ziel hatte ich dann starke Probleme und musste versort werden. Das schnelle Angangstempo war mir eine Lehre und hat mir einige Plätze gekostet. Ich werde nun am kommenden Wochenende beim WCS in London versuchen ein besseres Pacing zu machen und hoffe das ich mich noch so halbwegs regenerieren kann. Hamburg hat viel Kraft gekostet, aber ich freue mich schon auf meine nächste Chance in der Olympiastadt von 2012!!!:)

Viele Grüße,
Andi

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